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CoKoS


Computergestützte Kompetenzdiagnostik im selbstregulierten Lernen
Projektlaufzeit

07/2021 – 06/2023 (Start in Bochum 1.7.2022)

Gefördert durch

Robert Bosch Stiftung

Projektbeteiligte

Prof. Dr. Joachim Wirth und Xenia-Lea Weber

Projektpartner

Universität Osnabrück
Prof. Dr. Ferdinand Stebner

Fachhochschule Nordwestschweiz
Prof. Dr. Yves Karlen (Projektleitung)
Dr. Kerstin Bäuerlein (Projektleitung)

Projektbeschreibung

Die Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen (SRL) hat sich für den schulischen und außerschulischen Erfolg wie auch für das lebenslange Lernen als bedeutsam erwiesen. Viele Schüler:innen können ihr Lernen jedoch nicht effektiv selbst regulieren und schätzen ihre diesbezüglichen Kompetenzen falsch ein. Zugleich fördern die meisten Lehrkräfte das SRL in ihrem Unterricht nur in begrenztem Maße. Dies, obwohl die Diagnose und Förderung der Kompetenzen im SRL aufgrund von Bildungsinnovationen (u.a. Digitalisierung, Individualisierung) oder im Rahmen von Fernunterricht immer weiter an Bedeutung gewinnt. Daher benötigen Schulen Unterstützung bei der Aufgabe, die Schüler:innen auf ein aktives und selbstbestimmtes Leben in der Zukunft vorzubereiten.

Hier setzt dieses Projekt an, indem Schulen der Sekundarstufe I (ab 7. Jahrgangstufe) ein wissenschaftlich überprüftes und zugleich praxistaugliches Online-Tool („Werde lernstark!“) für die Diagnose des SRL zur Verfügung gestellt wird. Die Schüler:innen können mit dem Online-Tool ihre Stärken und Schwächen im SRL identifizieren und erhalten individualisierte Lerntipps für die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen im SRL. Die Lehrkräfte können ihre persönlichen Diagnoseeinschätzungen mit den Testwerten, die die Schüler:innen im Online-Tool erzielen, vergleichen und erhalten konkrete Hinweise für die spezifische Förderung des SRL ihrer Klasse. In einer Pilotstudie wurde eine erste Version des Online-Tools konzipiert und mit Lehrkräften und Schüler:innen erprobt und besprochen. In der nun geplanten Hauptstudie soll die überarbeitete Version des Online-Tools an einer größeren Stichprobe in Deutschland und der Schweiz eingesetzt und überprüft werden. Durch eine enge Wissenschaft-Praxis-Kooperation soll der gegenseitige Wissenstransfer unterstützt werden und sowohl die Schüler:innen als auch die Lehrkräfte können Wissen und Erfahrung zum SRL gewinnen, was sich positiv auf die individuellen Lernfortschritte und die Unterrichtsentwicklung auswirken soll.