05/2025 – 04/2028
Klaus Tschira Stiftung
Prof. Dr. Joachim Wirth
Dr. Jens Fleischer
Dr. Rebecca Krebs
Teilprojekt Hannover
Prof. Dr. Till Bruckermann
Dr. Johanna Börsting
Vanessa van den Bogaert
Teilprojekt Karlsruhe
Dr. Philipp Niemann
Dr. Katharina Christ
Kompetente Wissenschaftskommunikation nicht nur innerhalb des Wissenschaftssystems, sondern im Sinne einer transakademischen Kommunikation insbesondere auch mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, gewinnt nicht zuletzt innerhalb der sog. „Third Mission“ für (Fach)Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen seit geraumer Zeit zunehmend an Bedeutung. Eine kompetente Wissenschaftskommunikation wird dabei als Schlüssel für die Stärkung der Wissenschaftsmündigkeit der Gesellschaft sowie die Sicherung eines informierten Vertrauens in die Wissenschaft betrachtet. Wissenschaftler:innen werden bislang jedoch nicht systematisch in dieser Kompetenz ausgebildet, auch weil es bislang an einer klaren und fundierten Vorstellung darüber fehlt, aus welchen Teilkompetenzen sich eine Wissenschaftskommunikationskompetenz (WiKoKo) zusammensetzt und in welcher Relation diese zueinanderstehen. An dieser Stelle setzt das Projekt an. Es werden in einem ersten Schritt über verschiedene wissenschaftliche Methoden (Literatur- und Curriculumsanalyse, Delphi-Studie) Teilkompetenzen für eine erfolgreiche Wissenschaftskommunikation von Wissenschaftler:innen identifiziert und diese in einem theoretischen Modell der WiKoKo integriert. Dieses theoretische Modell wird dann mit verschiedenen empirischen Vorgehensweisen (Expert:innen-Ratings, experimentelle Trainingsstudien, faktoranalytisch ausgewertete empirisch-korrelative Studien) auf seine Validität und interne Struktur und damit auf seine Eignung zur Beschreibung von WiKoKo überprüft. Am Ende des Projekts stehen neben einem empirisch geprüften Kompetenzstrukturmodell der Wissenschaftskommunikation Test- und Fragebogeninstrumente zur Erfassung der enthaltenen Teilkompetenzen sowie Trainings zur Förderung derselben zur Verfügung. Damit leistet das Projekt sowohl einen Beitrag zur Grundlagenforschung zur Wissenschaftskommunikation als auch einen anwendungsbezogenen Beitrag zur Erfassung und Förderung von WiKoKo von Wissenschaftler:innen.