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Franziska Paulmann, Dr. Des.



Dissertationsprojekt: Kollektive Hilfspflichten gegenüber Flüchtenden

In meiner Arbeit setze ich mich ausgehend von den Fluchtbewegungen über das Mittelmeer in Richtung des europäischen Festlands damit auseinander, welche positiven Pflichten kollektive Akteure wie bspw. Staaten oder surpanationale Institutionen wie die EU den Flüchtenden gegenüber haben. Der Frage, der ich zentral nachgehe, lautet, ob angesichts der verschiedenen Notlagen von Flüchtenden positive Hilfspflichten ausgemacht werden können und wie stark verbindlich diese Pflichten für ihre Träger sind.

Um diese Pflichten zu bestimmen werde ich mich mit einem gütertheoretischen Ansatz den Notlagen von Flüchtenden nähern. Um der Frage der Adressierbarkeit dieser Pflichten nachzugehen, werde ich einen kollektiv handlungstheoretischen Ansatz vertreten. Dieser ermöglicht es, Staaten als kollektive moralische Akteure zu adressieren und Aufschluss darüber geben kann, wie die Pflichten innerhalb sowie zwischen den Akteuren verteilt werden können.

Betreuer*innen:

- Prof. Dr. Walter Pfannkuche
- Prof.in Dr.in Corinna Mieth