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ProkRASt_Prävention


Prokrastination als Risikofaktor für den Abbruch des Studiums: Prävention durch Motivations- und Handlungsregulation
Projektlaufzeit

08/2021 – 07/2024

Gefördert durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Projektbeteiligte

Prof. Dr. Joachim Wirth, Anne Scheunemann und Dr. Jens Fleischer

Projektpartner

Subproject Münster: Prof. Dr. Carola Grunschel (Verbundleitung), Prof. Dr. Stefan Fries (Universität Bielefeld), Lena Kegel und Derya Turhan
Subproject Augsburg: Prof. Dr. Markus Dresel, Sophie von der Mülbe
Subproject Bochum: Prof. Dr. Dr. h.c. Detlev Leutner (Universität Duisburg-Essen)

Projektbeschreibung

Das Verbundvorhaben ProkRASt_Prävention setzt sich aus drei Teilprojekten zusammen. Aufbauend auf Vorarbeiten (Vorgängerprojekt ProkRASt) sowie metaanalytischen Befunden zur Rolle von Studienmotivation und Studienverhalten soll im Projekt ein Präventionsprogramm zur Förderung von Studienerfolg und Reduktion von Studienabbruch in den MINT-Fächern entwickelt, evaluiert und in die Hochschulpraxis implementiert werden. Das Programm knüpft an empirisch bewährte Trainings im Hochschulbereich an, wird im Blended Learning-Format realisiert und besteht aus drei Präventionsmodulen. Es zielt auf die positive Beeinflussung der Studienmotivation und ihrer Regulation, des Umgangs mit motivationalen Kosten und Prokrastination sowie des Lernhandelns und dessen Regulation ab. Darüber vermittelt zielt es auf Verbesserungen von Studienleistungen und Wohlbefinden sowie eine Reduktion von Studienabbruchintentionen ab. Den drei Teilprojekten obliegt jeweils die Konzeption eines Präventionsmoduls. Das Teilprojekt Augsburg fokussiert auf Erwartungs- und Wertprobleme sowie auf Motivationsregulation. Das Teilprojekt Münster adressiert motivationale Kosten im Studium und ihre Auswirkungen im Lernprozess. Das Teilprojekt Bochum fokussiert auf Lernhandlungen und das Zeitmanagement. Das Präventionsprogramm wird für vier repräsentative MINT-Fächer entwickelt, an ihre Inhalte spezifisch angepasst und curricular in fachliche Pflichtlehrveranstaltungen eingebunden (Augsburg: Informatik, Münster: Mathematik/ Physik, Bochum: Maschinenbau). Vier quantitativ-empirische Feldstudien dienen der Überprüfung der unmittelbaren und langfristigen Wirkungen der einzelnen Präventionsmodule (drei standortspezifische Studien) und des integrierten Gesamtprogramms (standortübergreifende Studie). Damit leistet das Projekt einen nachhaltigen transferier- und implementierbaren Beitrag zur Förderung von Studienerfolg und Reduktion von Studienabbruch.