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Anneliese Maier-Forschungspreis

Shaun Gallagher (2012 - 2018)

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Shaun Gallagher ist Inhaber des Lillian- und Morrie-Moss-Lehrstuhls für Philosophie an der Universität von Memphis. Darüber hinaus ist er Forschungsprofessor für Philosophie und Kognitionswissenschaft an der Universität Hertfordshire in England, Honorarprofessor für Philosophie an der Universität Kopenhagen und Mitglied der Forschungsfakultät des Instituts für Simulation und Training an der University of Central Florida.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Phänomenologie, Philosophie des Geistes, Kognitionswissenschaft und Hermeneutik. Er promovierte in Philosophie am Bryn Mawr College und studierte Philosophie an der Villanova University und in Leuven sowie Wirtschaftswissenschaften an der State University of New York - Buffalo. Er war Gastwissenschaftler an mehreren internationalen Universitäten, darunter am Centre de Recherche en Épistémologie Appliquée in Paris, an der École Normale Supérieure in Lyon, an der Universität Kopenhagen und an der Cognition and Brain Sciences Unit der Universität Cambridge. Zuvor war er Professor für Philosophie und Kognitionswissenschaften an der University of Central Florida.


Anneliese Maier-Forschungspreis geht an RUB-Gastwissenschaftler

Humboldt-Forschungspreisträger

Bence Nanay (2017)

 

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Prof. Bence Nanay wurde von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung im Dezember 2017 mit einem Senior Fellowship ausgezeichnet, wo er an der Entwicklung einer systematischen Darstellung der Wahrnehmung arbeiten wird. Er promovierte 2006 in Philosophie bei John Searle an der University of California, Berkeley und ist derzeit Professor für Philosophie, BOF-Forschungsprofessor und Co-Direktor des Zentrums für Philosophische Psychologie an der Universität Antwerpen. Zu seinen Spezialgebieten gehören Philosophie des Geistes, Philosophie der Biologie und Ästhetik. Außerdem arbeitet er in der Philosophie der Psychologie und der Kognitionswissenschaft. Prof. Nanay hat umfangreich zu den Themen Wahrnehmung, Handlung und Aufmerksamkeit publiziert. Zu den wichtigsten Veröffentlichungen gehören seine Monographie "Between Perception and Action" (2014, Oxford University Press), "The role of imagination in decision-making" (2016, Mind & Language), "Perceptual content and the content of mental imagery" (2015, Philosophical Studies), "A Modal Theory of Function" (2010, Journal of Philosophy) und "Attention and Perceptual Content" (2010, Analysis).

 

Eduard Machery (2017)

 

Machery Prof. Edouard Machery ist Wissenschaftsphilosoph. Seine Spezialgebiete sind die Philosophie der Kognitionswissenschaft und der Neurowissenschaften. Prof. Machery arbeitet auch empirisch und erforscht Moralpsychologie, Semantik und Volksepistemologie. In diesem Jahr wurde Prof. Machery von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung mit einem Senior Fellowship ausgezeichnet. Im Dezember 2017 wird er mit Prof. Newen zusammenarbeiten, um ein empirisches Forschungsprogramm zu entwickeln, das sich mit aktuellen Kontroversen über Konzepte und tierische Kognition befasst. Ihre gemeinsame Arbeit wird die Aktivitäten der ersten experimentellen Philosophie-Gruppe in Deutschland fördern und unterstützen, die 2014 in Bochum gegründet wurde. Prof. Machery promovierte 2004 in Philosophie an der Université de Paris-Sorbonne und ist derzeit Distinguished Professor am Department of History and Philosophy of Science und am Department of Philosophy an der University of Pittsburgh. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören seine Monographie "Doing without Concepts" (2009, Oxford University Press), "Gettier Across Cultures" (2016, Nous), "If intuitions vary, then what?" (2013, Philosophy and Phenomenological Research), "Two conceptions of subjective experience" (2010, Philosophical Studies), "Semantics, Cross-Cultural Style" (2004, Cognition).

 

   
Hans-Johann Glock (2014 - 2015)

Glock Hans-Johann Glock ist Professor für Philosophie an der Universität Zürich und Gastprofessor an der University of Reading. Prof. Glock ist ein hoch verdienter und renommierter Philosoph. Seine Hauptbeiträge liegen in vier verschiedenen Forschungsbereichen: Geschichte der analytischen Philosophie, Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes und Tierkognition. Für 2014-15 erhielt er einen Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Während seines Aufenthalts wird er mit Mitgliedern des Lehrstuhls für Philosophie II sowie des Center for Mind, Brain and Cognitive Evolution in Bochum zusammenarbeiten.Alexander von Humboldt Research Award

 

Colin Allen (2010 - 2011)

 

Collin AllenColinallen Colin Allen ist Professor für Philosophie an der Universität von Bloomington, Indiana. Er ist international bekannt für seine herausragenden Forschungsarbeiten in den Bereichen tierischer Geist, Philosophie der Biologie und künstliche Intelligenz. Kennzeichnend für seine Arbeit ist, dass er philosophische Analyse mit empirischen Kognitionswissenschaften verbindet, wobei er sich insbesondere auf die jüngsten Entwicklungen in der Tierforschung und der Robotik stützt. Wichtige Bücher sind die Titel "Species of the Mind", "The Cognitive Animal" und "Moral Machines".

 

 

John Perry (2000)

 

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John Perry ist derzeit Henry Waldgrave Stuart Professor für Philosophie an der Stanford University und Teil des Center for the Study of Language and Information (CSLI).

Er hat bedeutende Beiträge zu verschiedenen Bereichen der Philosophie geleistet, darunter Logik, Sprachphilosophie, Metaphysik und Philosophie des Geistes. Bekannt ist er vor allem für seine Arbeiten zur Situationssemantik (zusammen mit Jon Barwise), Reflexivität, Indexikalität und Selbsterkenntnis. Darüber hinaus ist er für seine Beiträge zum öffentlichen Verständnis der Wissenschaft bekannt, u. a. als Co-Moderator der Radiosendung "Philosophy talk" und für den humorvollen Essay "Structured Procrastination", für den er mit dem Ig-Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde.

Er erhielt 1964 seinen B.A. in Philosophie vom Doane College und 1968 seinen Doktortitel in Philosophie von der Cornell University. Im Jahr 1999 wurde er mit dem Jean-Nicod-Preis ausgezeichnet und 2003 wurde er Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften und des Schrifttums.

 

Humboldt-Fellows

Gabriele Ferretti (December 2020 - January 2024)

 

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Gabriele Ferretti begann im Dezember 2020 sein zweijähriges Humboldt-Postdoc-Stipendium an der RUB. Er erhielt seinen PhD in Philosophy of Mind vom Zentrum für Philosophische Psychologie der Universität Antwerpen im Jahr 2016 und einen zweiten PhD in Complexity Science vom Department of Pure and Applied Science der Universität Urbino Carlo Bo, Italien. Dort arbeitete er als Postdoktorand weiter an seinem Projekt „Visual Perception in Action“, das durch ein Forschungsstipendium der Franco and Marilisa Caligara Foundation unterstützt wurde. Weitere Forschungsstipendien erhielt sie von der Universität Florenz und Basel. Dieses letzte Stipendium realisierte er als NOMIS Fellow am Eikones – Zentrum für Theorie und Geschichte des Bildes in Basel, Schweiz.

Sein Forschungsschwerpunkt ist die empirisch fundierte Philosophie der Wahrnehmung und des Handelns unter Einbeziehung der Kognitionswissenschaft, insbesondere der visuellen und motorischen Neurowissenschaften, sowie experimenteller Beweise für Modelle der visuellen Wahrnehmung. Sein Hauptinteresse gilt der Beziehung zwischen Vision, Bildwahrnehmung und Motorik. Weitere Forschungsthemen sind Praxiswissen und Molyneux-Frage. Zu seinen Veröffentlichungen gehören zwei als Co-Autor verfasste Bücher (Ferretti, G., & Glenney, B. (2020). Molyneux’s Question and the History of Philosophy. Routledge, Ferretti, G. & Zipoli Caiani, S. (2018). Vedere ed Agire. (Seeing and Acting). Editrice Il Mulino.) und  eine Vielzahl von Artikeln, die sein weites Interessensgebiet widerspiegeln wie z.B. Ferretti, G. & Marchi, F. (2020). Visual Attention in Pictorial Perception. Synthese, Ferretti, G. (2018). The Neural Dynamics of Seeing-In. Erkenntnis84(6), 1285-1324 and Ferretti, G. (2016). Pictures, Action Properties and Motor Related Effects. Synthese, Special Issue: Neuroscience and Its Philosophy, 193(12), 3787-3817).

 

   

Dr. Luca Barlassina (Oktober 2012 - Oktober 2014)

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Von Oktober bis Dezember 2011 war Luca Barlassina wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bochumer Center for Mind, Brain and Cognitive Evolution, wo er der Forschungsgruppe von Prof. Newen für soziale Kognition beitreten wird. Im Mai 2011 erlangte Luca Barlassina seinen Doktortitel in Philosophie an der Universität Mailand. Während seiner Doktorarbeit war er Gaststudent am Rutgers Center for Cognitive Science und am Institut Jean Nicod. Seine Forschung liegt an der Schnittstelle zwischen Philosophie des Geistes und Kognitionswissenschaft, mit besonderem Schwerpunkt auf sozialer Kognition. Er ist Autor und Co-Autor von Artikeln über mentale Simulation, Ekelzuschreibung und moralisches Urteilsvermögen bei Autismus. Derzeit arbeitet er an Spiegelmechanismen, phänomenalem Gedankenlesen und dem verkörperten Charakter von Emotionen.

Cameron Buckner, PhD (April - Juli 2012 / April - August 2013)

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Dr. Cameron Buckner erhielt seinen Ph.D. 2011 nach einem Studium der Philosophie an der Indiana University in Bloomington. Sein Hauptforschungsgebiet ist die Philosophie der Kognitionswissenschaft, außerdem verfügt er über einen Hintergrund in der künstlichen Intelligenz. Seine Dissertation beschäftigt sich mit der Struktur der Kognition und der Natur mentaler Inhalte. Er hat in den Bereichen Philosophie des Geistes, Informatik und Psychologie veröffentlicht. Er ist Mitbegründer des Indiana Philosophy Ontology Project, das 2005 ins Leben gerufen wurde, um den Informationsbedarf der Stanford Encyclopedia of Philosophy zu decken, indem es Entwicklungen aus den Bereichen Informationsextraktion, Social Computing, Wissensrepräsentation und Logikprogrammierung integriert.