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Nicola Przybylka

Kurzvita:
Nicola Przybylka, Jg. 1992, 2011-2016 Bachelorstudium in Medienwissenschaft und Japanologie an der Ruhr-Universität Bochum, 2014-2015 Forschungsjahr an der Kyūshū-Universität in Fukuoka (Japan), 2016-2018 Masterstudium in Medienwissenschaft und daraufhin bis 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Anschließende Tätigkeit als Projektleiterin bei der LEARNINGby in Düsseldorf. Seit März 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Dialograum #Erweiterte Realitäten als Teil des Projekts DiAL:OGe – Digitalisierung in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden: Orientierung und Gestaltung ermöglichen.

Promotionsthema (Arbeitstitel):
Phantasmen entgrenzter Bildlichkeit. Augmented und Virtual Reality in formalen Bildungskontexten."

Abstract:
Spätestens mit dem im Jahr 2019 verabschiedeten DigitalPakt Schule und der coronabedingten Schließung von Bildungseinrichtungen im März 2020 hat der Bedarf an digitalen Bildungsangeboten hohe bildungspolitische Relevanz erreicht. Zunehmend rücken damit auch Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) als Bildungsangebote für den schulischen Unterricht in den Fokus. Eine zu verzeichnende Zurückhaltung der Medienwissenschaft gegenüber Bildungsthemen sowie eine mangelnde Materialität von Medien in der medienpädagogischen Forschung weisen auf "blinde Flecken" hin, denen sich das Forschungsprojekt gleichermaßen widmen möchte.

Durch einen medienkulturwissenschaftlichen, diskursanalytischen Blick auf Medien der AR und VR wird der Frage nachgegangen, mit welchen positiven (Mehrwert") und negativen (Herausforderung") Qualitätszuschreibungen Medien der AR und VR diskursiv von den Didaktiken der Fächer Geschichte, Geographie und Sport sowie von Produktionsseite aus belegt werden. Die zugeschriebenen Eigenschaften sind wesentlich  so eine These der Arbeit  mit Phantasmen einer Entgrenzung von Zeit, Raum und Körper(n) sowie mit Zuschreibungen einer vermeintlichen Unmittelbarkeit beziehungsweise Immaterialität durchzogen. Ziel der Arbeit ist es, den diskursiven Rahmen zu ergründen, der wesentlich die Enkulturation im Sinne der kollektiven Ausgestaltung der Nutzung der technisch vorhandenen Möglichkeiten" (Weich/Koch/Othmer 2020, 56) und Etablierung von Medien der AR und VR im Bildungsbereich prägt sowie diese Diskursivität medientechnisch und -theoretisch zu kontextualisieren.

Die Arbeit ist im Rahmen des Projekts DiAL:OGe – Digitalisierung in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden: Orientierung und Gestaltung ermöglichen angesiedelt und hier wiederum dem Dialograum #Erweiterte Realitäten zugeteilt.

Literatur
Andreas Weich, Katja Koch & Julius Othmer (2020): Medienreflexion als Teil "digitaler Kompetenzen" von Lehrkräften?  Eine interdisziplinäre Analyse des TPACK- und DigCompEdu-Modells. In: k:ON - Kölner Online Journal für Lehrer+innenbildung, Nr. 1 1/2020, S. 43-64.

Ansprechpartner / Sekretariat
Claudia Setterich

Tel: 0234 / 32- 28565

Mail: sro-ife@rub.de
Web: https://ife.rub.de/sro

Raum: GA 1/33