NACH OBEN

Während des Masterstudiums


Herzlich willkommen bei der Studienberatung für das Erweiterungsstudium im Fach Pädagogik!

Wir haben für Sie hier wichtige Informationen zum Drittfach Pädagogik im M. Ed. zusammengestellt. Was wir Ihnen bieten:

  • Individuelle Hilfestellung bei allen Fragen zu Inhalten, Verlauf und Planung des Erweiterungsstudiums im Fach Pädagogik
  • Aktuelle Informationen zum Lehrangebot, zu verfügbaren Seminarplätzen
  • Informationen und Hilfestellungen zur Prüfungsorganisation (Termine, Fristen, Formulare usw.)
  • Anerkennung von an anderen Universitäten erworbenen Leistungen im Rahmen eines Äquivalenzantrags
  • Vermittlung an relevante Ansprechpartner/innen bei spezifischen Anliegen.

Bitte beachten Sie, dass sich die auf diesen Seiten aufgeführten Informationen und Regelungen ausschließlich auf das Erweiterungsstudium im Fach Pädagogik beziehen! Die Drittfach-Bestimmungen anderer Fächer können sich von diesen Vorgaben unterscheiden.

Ein wichtiger Hinweis zur Einschreibung: An der RUB sind alle Unterrichtsfächer im M. Ed., auch das Drittfach Pädagogik, zulassungsfrei. Berücksichtigen Sie im Hinblick auf Ihr berufliches Ausbildungsziel jedoch, dass das Unterrichtsfach Pädagogik im allgemeinbildenden Schulwesen NRWs weitgehend nur als Wahlfach der gymnasialen Oberstufe implementiert ist. In anderen Bundesländern findet sich das Fach Pädagogik nur vereinzelt. Eine Optimierung der Einstellungschancen kann durch das Drittfachstudium des Faches Pädagogik daher nicht zwingend erreicht werden.

Falls Sie Studienortswechsler/in sind, freuen wir uns, wenn/dass Sie Ihr Erweiterungsstudium an der RUB fortsetzen möchten! Um einen möglichst reibungslosen Wechsel an die RUB zu gewährleisten, informieren Sie sich bitte über die Modalitäten des Anerkennungsverfahrens sowie die erforderlichen Formblätter auf den Seiten des Zulassungs- und Zeugnisbüros der Professional School of Education. Link: https://www.pse.rub.de/lehramtsstudium/zulassung-und-zeugnis/zulassung/

Für die Anerkennung auswärtiger Studien- und Prüfungsleistungen im Unterrichtsfach Pädagogik benötigen wir eine Übersicht über die von Ihnen an anderen Hochschulen erbrachten Leistungen (Transcript of Records) sowie ein Modulhandbuch. Bitte bringen Sie diese zur Sprechstunde mit oder lassen Sie uns die Unterlagen per Mail zukommen.

Aufgrund der geringen Anzahl von Drittfachstudierenden im Fach Pädagogik und des bisweilen spezifischen Beratungsbedarfs von Studierenden im Erweiterungsstudiengang erfolgt die Beratung zum Erweiterungsstudium in Pädagogik in persönlichen Beratungsgesprächen. Nutzen Sie für diese Beratungsgespräche bitte die Sprechstunden unserer Studienfachberater*innen (Dr. Sebastian Boller & Dr. Kirsten Bubenzer).

 

Das Erweiterungsstudium im Fach Pädagogik können Sie begleitend zum Studium Ihrer ersten beiden Unterrichtsfächer sowie der Bildungswissenschaften im Rahmen Ihres regulären M.Ed.-Studiums absolvieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Erweiterungsstudium nach Abschluss Ihres M.Ed.-Studiums berufsbegleitend bzw. begleitend zum Referendariat aufzunehmen, fortzuführen bzw. abzuschließen. Voraussetzung für den Abschluss Ihres Drittfachstudiums und die Ausfertigung des Zeugnisses ist der vorhergehende Abschluss Ihrer ersten beiden Unterrichtsfächer.

Ein Bild, das Tisch enthält.

Automatisch generierte Beschreibung  

Das Erweiterungsstudium im Fach Pädagogik stellt ein vollwertiges Fachstudium dar. Es integriert nahezu alle Studien- und Prüfungselemente aus der B.A.- und der M.Ed.-Phase, die auch Bestandteil des grundständigen Pädagogik-Studiums sind, und ermöglicht die Vermittlung fachmethodischer Kompetenzen sowie ein breites Grundlagenwissen in fachwissenschaftlich und schulcurricular zentralen Themenbereichen der Erziehungswissenschaft/Pädagogik. Es setzt sich aus 12 Modulen zusammen und umfasst einen Workload von 98 CP. Angesichts des hohen Studienvolumens ist bei einer Integration des Erweiterungsstudiums in das M.Ed.-Studium von einer Studienzeitverlängerung von ca. 3 Semestern auszugehen. Zeitliche Angaben für ein berufsbegleitendes Studium der Pädagogik als drittes Fach sind angesichts der entsprechenden zeitlichen und organisatorischen Herausforderungen nur schwer zu machen. Eine zeitliche Begrenzung des Erweiterungsstudiums besteht nicht.

Wie die Abbildung verdeutlicht, sind Praxisstudien (Praxissemester) im dritten Unterrichtsfach nicht vorgesehen. Angesichts der Tatsache, dass das Fach Pädagogik kein Pflichtfach ist und nicht allen Studierenden aus der eigenen Schulerfahrungen bekannt ist, empfiehlt sich jedoch  ggf. ein freiwilliges Fach-Praktikum. Auch ergänzende wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten (B.A.- und Master-Arbeit) sind über die für die beiden Fächer angesetzten Arbeiten hinaus nicht gefordert.

Das Erweiterungsstudium im Fach Pädagogik integriert die Vermittlung fachtheoretischer, -methodischer sowie berufspraktischer Kenntnisse und Kompetenzen. Dazu gehört erstens die Einführung und Vertiefung in drei zentrale disziplinäre und auch schulcurriculare Themenfelder (Erziehung und Bildung, Entwicklung und Lernen, Sozialisation) sowie eine systematische Beschäftigung mit Orten, Medien und Praktiken des Lernens in formalen, non-formalen und informellen Settings inklusive der daraus resultieren Konsequenzen für schulische Vermittlungsprozesse.

Neben der Vermittlung eines breiten fachwissenschaftlichen Wissens dient das Pädagogik-Studium zweitens zugleich auch der Vermittlung wissenschaftlicher Kompetenzen für die Rezeption und Produktion wissenschaftlichen Wissens. Dazu zählen einerseits die Einübung in relevante Hilfs-Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und andererseits die Einführung in empirische Forschungsmethoden der Erziehungswissenschaft sowie in Statistik als Strategie der Auswertung erhobenen Datenmaterials.

Ergänzt werden die fachwissenschaftlichen und fachmethodischen Studienanteile drittens durch im engeren Sinne berufsbezogene, fachdidaktische Studienelemente. In diesem Zusammenhang werden ihnen einerseits Kenntnisse und Reflexionskompetenzen zu fachspezifischen Rahmenbedingungen und fachdidaktischen Theorieansätzen zum Unterrichtsfach Pädagogik sowie Kompetenzen für die Planung, Durchführung und Entwicklung von Pädagogikunterricht vermittelt.

Im Pädagogik-Drittfach-Studium an der RUB setzen Sie sich u.a. mit folgenden Fragen auseinander:

  • Wie werden Erziehungs- und Bildungsprozesse im Wandel der Zeiten konzeptualisiert, diskutiert und ausgestaltet? Welche spezifischen Herausforderungen sind für Erziehungs- und Bildungsprozesse heute auszumachen?
  • Wie lassen sich Lern- und Entwicklungsprozesse angemessen beschreiben und welche Konsequenzen ergeben sich für pädagogische Interventions- und Fördermöglichkeiten? Wie lassen sich digitale Medien für die Ausgestaltung förderlicher Lernprozesse nutzen?
  • Welche Orte, Medien und Praktiken sind für Lernprozesse relevant? Wie unterscheiden sich Lernprozesse in formalen, non-formalen und informellen Settings und wie ist deren Zusammenspiel angemessen zu beschreiben? Wie können Lehrende (in institutionellen, z.B. schulischen Kontexten) Lernprozesse und entsprechende Kompetenzen aus non-formalen und informellen Settings gewinnbringend nutzen?
  • Wie lässt sich die Persönlichkeitsgenese in Abhängigkeit vielfältiger gesellschaftlicher Kontextfaktoren angemessen konzeptualisieren und wie wirken sich heterogene Kontextbedingungen auf die Persönlichkeitsentwicklung aus?
  • Wie lässt sich erziehungswissenschaftliches Wissen methodisch systematisch generieren und auswerten?
  • Was ist charakteristisch für Rahmenbedingungen und Praxis des Unterrichtsfaches Pädagogik und welche Konsequenzen sind daraus für die Unterrichtsgestaltung im Fach abzuleiten?
  • Welche Konzepte zur Begründung und Gestaltung des Fachunterrichts liegen vor und wo sind deren Stärken und Schwächen zu sehen?
  • Wie lässt sich Pädagogikunterricht systematisch, kontextsensibel und fachwissenschaftlich angemessen gestalten und weiter entwickeln?

Mit dieser Ausrichtung verknüpft das Pädagogik-Studium fachwissenschaftliche und -methodische, fachdidaktische und berufsfeldbezogene Ausbildungselemente und soll auf diese Weise zu einer ebenso wissenschaftlich-theroetisch anspruchsvollen wie praxisorientierten Ausbildung beitragen.

Das Erweiterungsstudium im Fach Pädagogik gliedert sich in einen fachwissenschaftlichen Grundlagen- und Aufbaubereich. Im Grundlagen-Bereich sind vier Module (GM 1-4) sowie ein Methoden-Modul (GM 5) zu studieren. Die Grundlagenmodule eins bis drei führen mit der Thematisierung von Erziehungs- und Bildungsprozessen (GM 1), Entwicklungs- und Lernprozessen (GM 2) sowie Sozialisationsprozessen (GM 3) in zentrale fachwissenschaftliche und schulcurriculare Themenfelder ein. Das Grundlagenmodul vier hat grundlegende Reflexionen zu Orten, Formen und Medien des Lernens und entsprechenden pädagogischen Handlungsmöglichkeiten zum Gegenstand. Im Grundlagenmodul 5 wird in für das Studium im Fach Pädagogik unverzichtbare Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt und diese werden exemplarisch anhand der Anfertigung von Präsentationen und Hausarbeiten eingeübt. Die Grundlagenmodule bestehen jeweils aus zwei Modulteilen, die vollständig studiert werden müssen. Die ersten Modulteile geben jeweils auf der Grundlage konkurrierender Theorie- und Forschungstraditionen einen Überblick über das Themenfeld, während die zweiten Modulteile einzelne Themen aus dem Feld exemplarisch vertiefen.

 

Das Studium der in den Grundlagenmodulen eingeführten Themen- und Arbeitsfelder wird im Pädagogikstudium auf der Ebene der Aufbaumodule vertiefend fortgesetzt. Dabei führt das Aufbaumodul 1 die Reflexion über Erziehungs- und Bildungsprozesse, das Aufbaumodul 2 die Reflexion über Lehr-/Lernprozesse, das Aufbaumodul 3 die Reflexion über Sozialisationsprozesse und das Aufbaumodul 4 die Reflexion über Praktiken des Lernens in unterschiedlichen Kontexten fort. In den Aufbaumodulen 5 und 6 geht es um die Einführung in quantitative und qualitative Forschunsmethoden. Dabei führt das Aufbaumodul 5 in quantitative und qualitative Forschungsmethoden der Erziehungswissenschaft ein und veranschaulicht und übt diese an exemplarischen Forschungsprojekten ein. Das Aufbaumodul 6 befasst sich mit Statistik als Strategie der Auswertung von Daten aus quantitativ orientierter Forschung. Während die Aufbaumodule 4-6 zum Pflichtbereich Ihres Studiums gehören, sind die Aufbaumodule 1-3 als Wahlpflichtbereich ausgewiesen. Aus diesem Bereich müssen Sie zwei Aufbaumodule studieren, wobei Sie im Interesse einer breiten fachwissenschaftlichen Ausbildung die beiden Themenfelder/Module auswählen sollen, die Sie NICHT im Rahmen der Bildungswissenschaften belegt haben. Eine Anmeldung zu den Aufbaumodulen ist möglich, wenn Sie a. das Grundlagenmodul 5 absolviert sowie b. das entsprechende Grundlagenmodul erfolgreich absolviert haben. Eine Anmeldung zu den Fachdidaktik-Modulen ist möglich, sofern Sie alle Grundlagenmodule sowie ein Aufbaumodul erfolgreich abgeschlossen haben.

Die fachwissenschaftlich orientierten Grundlagen- und Aufbaumodule werden durch einen fachdidaktischen Studienbereich ergänzt, der aus zwei Modulen (Fachdidaktik-Modul (FD) 1 & 2) besteht. Das Fachdidaktik-Modul 1 thematisiert in diesem Zusammenhang Rahmenbedingungen sowie empirische Befunde und fachdidaktische Theorien zum Unterrichtsfach Pädagogik und fragt nach den daraus resultierenden Konsequenzen für Unterrichtsgestaltung und Lehrer*innenhandeln. Auf dieser Grundlage widmet sich das Fachdidaktik-Modul 2 der Frage nach Strategien der Unterrichtsplanung und -entwicklung im Fach Pädagogik und übt diese anhand exemplarischer Planungen ein. Die Abfolge der Seminare in den Fachdidaktik-Modulen ist im Interesse der Studierbarkeit nicht verbindlich festgelegt. Sachlogisch empfiehlt sich aber, das Modul FD 1 als Grundlage für die praxisbezogenen Seminare im Modul FD 2 zuerst zu studieren.

FD 1: Rahmenbedingungen und Didaktik des Unterrichtsfaches Pädagogik (8 CP)

Wie ist das Fach Pädagogik zu dem geworden, was es ist? Wie ist die Sonderstellung des Faches im Fächerkanon zu erklären? Was wissen wir über die aktuelle Praxis des Pädagogikunterrichts? Wie lässt sich Pädagogikunterricht heute sinnvoll begründen und gestalten? Vor welchen Herausforderungen stehen Pädagogiklehrer*innen heute und wie lassen sich diese meistern?

Im Modul FD 1 setzen Sie sich mit Rahmenbedingungen des Faches Pädagogik und konkurrierenden fachdidaktischen Konzepten für den Pädagogikunterricht auseinander. Damit legt das Modul wesentliche Grundlagen für eine reflektierte professionelle Handlungskompetenz angehender Pädagogiklehrer*innen.

T1 gibt in diesem Zusammenhang zunächst einen Überblick über die institutionelle Stellung und Entwicklung des Faches Pädagogik sowie Einblicke in empirische Befunde zu Fächerwahlfrequenzen, Zusammensetzung der fachspezifischen Klientel, Wahrnehmungen und Erwartungen an den Fachunterricht sowie Merkmale der Praxis des Pädagogikunterrichts und fragt nach den jeweiligen Konsequenzen für das professionelle Handeln von Pädagogiklehrer*innen.

T2 dient der Erarbeitung konkurrierender fachdidaktischer Theorien zur Begründung und Ausgestaltung von Pädagogikunterricht und diskutiert deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Leistungen und Grenzen für die Gestaltung der Unterrichtspraxis. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage gelegt, welchen Beitrag die fachdidaktischen Konzepte für die Ausgestaltung von Unterricht in heterogenen Lerngruppen sowie für die Nutzung digitaler Lern-Settings leisten. Die Nutzbarkeit der fachdidaktischen Konzepte für die konkrete Unterrichtsplanung wird durch exemplarische Reihenplanungen erprobt.

FD 2: Analyse, Planung und Entwicklung von Pädagogikunterricht (8 CP)

Was sind Kriterien eines guten (Pädagogik-)Unterrichts und wie lassen sich diese in der Unterrichtplanung umsetzen? Wie ist die Heterogenität von Lernausgangslagen bei der Planung und Durchführung von Pädagogikunterricht zu berücksichtigen? Wie lassen sich digitale Lern-Settings lernförderlich ausgestalten? Wo sind Chancen, wo Defizite aktueller Fachpraxis zu sehen? Wie lässt sich Pädagogikunterricht gewinnbringend weiter entwickeln?

Im Modul FD 2 setzen Sie sich mit dem Kernbereich Ihrer künftigen Berufstätigkeit der Planung, Analyse und Weiter-Entwicklung von Pädagogikunterricht auseinander. Mit dieser Ausrichtung dient das Modul im engeren Sinne der Ausbildung auf Ihre künftige Berufspraxis.

T1 thematisiert in diesem Zusammenhang Voraussetzungen und (unterrichtstheoretische, allgemein- und fachdidaktische) Grundlagen der Unterrichtsplanung sowie Qualitätskriterien und Strategien einer systematischen Unterrichtsplanung. Ausgehend von der Analyse personaler und curricularer Unterrichtsbedingungen werden die Aufgaben der Reihenplanung, der didaktischen Reduktion und Inhaltsauswahl, der Methodenplanung, Materialauswahl und der Stundenplanung zum Gegenstand der Seminarreflexion gemacht. Über die Vermittlung planungstheoretischen Wissens hinaus werden die planerischen Strategien exemplarisch durch die Erarbeitung von Reihen- und Stundenplanungen erprobt und die Planungsergebnisse im Rückbezug zu Qualitätskriterien guten (Pädagogik-)Unterrichts begründet und diskutiert.

T2 bündelt die aus der Beschäftigung mit fachbezogener Forschung, fachdidaktischen Theorien und Unterrichtsmaterialien resultierenden Einsichten unter der Fragestellung nach Leistungen und Grenzen der aktuellen Ausgestaltung der Fachpraxis im Fach Pädagogik und fragt nach Defiziten und Desideraten zur Weiterentwicklung des Fachunterrichts. Obligatorische Kernthemen sind in diesem Zusammenhang die Frage nach inklusiven und digitalen Lernsettings. Weitere Innovationsfelder werden aktualitäts- und interessenbezogen mit den Seminarteilnehmer*innen ausgemacht und darauf bezogen theorie- und empiriebasiert Leitlinien für fachdidaktische Konzepte erarbeitet und exemplarisch planerisch umgesetzt.

Im Hinblick auf die Anforderungen im Drittfachstudium Pädagogik ist grundsätzlich zwischen Studien- und Prüfungsleistungen zu unterscheiden. Studienleistungen werden in und für die Lehrveranstaltungen erbracht und gehören zur aktiven Teilnahme. Studienleistungen können Testate, Online-Übungen, Präsentationen, Textzusammenfassungen, Diskussionsbeiträge u.a.m. sein. Zu Ihren Studienleistungen erhalten Sie Rückmeldungen und auf der Grundlage Ihrer Studienleistungen werden auch die Veranstaltungen kreditiert, benotet werden diese aber nicht.  Von den Studienleistungen sind die Modulprüfungen als herausgehobene Prüfungsleistungen zu unterscheiden. Pro Modul müssen Sie nur eine Modulprüfung ablegen. Die Note der Modulprüfung konstituiert die Modulnote. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über Veranstaltungsformen und Prüfungsleistungen im Grundlagen- und Aufbaubereich Ihres Erweiterungsstudiums.

In den Grundlagenmodulen (1-4) erfolgt in den ersten Modulteilen jeweils eine Einführung in den Themenbereich in Form eines Einführungsseminars bzw. einer Vorlesung (GM 4). Darauf baut in den zweiten Modulteilen jeweils eine Vertiefung in Form eines Proseminars auf. Für das Grundlagenmodul 5 (Techniken wissenschaftlichen Arbeitens) ist für den ersten Modulteil eine Übung vorgesehen, in der zentrale Strategien des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und auf Inhalte des gekoppelten Einführungsseminars angewendet werden. Eine spezifische Form der Anwendung dieser Techniken erfolgt in GM 5 T2 (Praktiken wiss. Arbeitens), in der alle Studierenden eine Präsentation vorführen. Sowohl Einführungs- als auch Proseminare werden mit 3 CP kreditiert, Vorlesungen und Übungen mit 2 CP, die Gestaltung und Durchführung der Präsentation sowie die Teilnahme an den Präsentationstagen mit 1 CP. Die Grundlagenmodule 1-4 werden jeweils mit 1 Modulprüfung abgeschlossen, die auch die Modulnote konstituiert. Die Modulprüfungen können nach erfolgreichem Bestehen beider Modulteile absolviert werden. Zwei der Grundlagenmodule müssen Sie mit einer Klausur, die übrigen zwei mit einer Hausarbeit abschließen. Dabei ist im Grundlagenmodul 2 die Klausur als Prüfungsform gesetzt. In den übrigen Grundlagenmodulen haben Sie die Wahl. Das Grundlagenmodul 5 wird mit einer Hausarbeit abgeschlossen, die bewertet, aber nicht benotet wird und in der die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens von der Themenfindung über die Literaturrecherche bis hin zur Argumentation angewendet werden.

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die Veranstaltungs- und Prüfungsformen der Grundlagenmodule:

Die Aufbaumodule 1-3 bestehen aus drei Modulteilen. Alle drei Teile müssen in Form von einer Vorlesung und zwei Hauptseminaren absolviert werden. Dabei wechseln im Aufbaumodul 1 semesterweise Vorlesungen zu den Modulteilen 1 und 3, die teils auch für den Modulteil 2 geöffnet sind. Hauptseminare werden jeweils zu allen drei Modulteilen angeboten. Im Aufbaumodul 2 werden die Vorlesungen ebenfalls im semesterweisen Wechsel zwischen den Modulteilen 1 & 2 angeboten. Teil 3 muss obligatorisch in Seminarform absolviert werden. Im Aufbaumodul 3 ist die Vorlesung für Teil 1 festgelegt. Die Modulteile 2 und 3 werden in Seminarform angeboten. Die Vorlesungen werden jeweils mit 2 CP, die Hauptseminare mit 3 CP kreditiert. Die zwei Module, die Sie aus den Aufbaumodulen 1-3 anwählen, müssen jeweils wieder mit einer Modulprüfung abgeschlossen werden, die die Modulnote konstituiert. Eines der Aufbaumodule aus AM 1-3 müssen Sie mit einer Hausarbeit abschließen, die mit 2 CP kreditiert ist, das andere Aufbaumodul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen, die mit 1 CP kreditiert ist. Die Hausarbeit schließt an eines der von Ihnen belegten Hauptseminare an. Das Aufbaumodul 4 setzt sich aus vier Modulteilen zusammen, die alle in Form eines Seminars belegt werden müssen, die mit 3 CP kreditiert sind. Die Modulprüfung im Modul 4 legen Sie in Form einer Hausarbeit ab. Die methodenorientierten Aufbaumodule 5 und 6 bestehen jeweils aus zwei Modulteilen, einer einführenden Vorlesung (zu Teil 1) und einer zugeordneten Übung (zu Teil 2), in der die vermittelten Datenerhebungs- und -auswertungsstrategien exemplarisch angewendet werden. Die Vorlesungen werden jeweils mit 2 CP, die Übungen jeweils mit 3 CP kreditiert. Die Modulprüfung ist im Aufbaumodul 5 eine Präsentation, in der die erarbeiten empirischen Projekte vorgestellt werden, im Aufbaumodul 6 handelt es sich bei der Modulprüfung um eine Klausur. Auf beide Modulprüfungen entfällt jeweils 1 CP.

In den Fachdidaktik-Modulen absolvieren Sie alle Modulteile in Form von Oberseminaren. Die Seminare werden jeweils mit 3 CP kreditiert. Das Fachdidaktik-Modul 1 wird durch eine 4stündige Klausur abgeschlossen, die absolviert werden kann, wenn beide Modulteile erfolgreich studiert sind. Das Fachdidaktik-Modul 2 wird durch eine Hausarbeit abgeschlossen, die sich an den Modulteil 2 anschließt.

Die Organisation eines Erweiterungsstudiums stellt – unabhängig davon, ob ein drittes Unterrichtsfach begleitend zum regulären Master of Education-Studium oder berufsbegleitend absolviert wird – immer eine Herausforderung dar. Angesichts der Heterogenität der Voraussetzungen von Drittfachstudierenden lassen sich auch schwerlich reguläre Studienverläufe für das gesamte Studienprogramm beschreiben oder empfehlen, weil der realisierbare Workload immer von den jeweiligen individuellen Kontextbedingungen abhängt.

Eine sinnvolle Abfolge der Studienelemente wird gewissermaßen aber durch Voraussetzungsprüfungen bei der Veranstaltungsanmeldungen befördert. So können Sie Veranstaltungen der Aufbaumodule erst dann belegen, wenn Sie a. das entsprechende Grundlagenmodul und b. das Grundlagenmodul 5 (Techniken wissenschaftlichen Arbeitens) erfolgreich abgeschlossen haben. Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass Sie sowohl über die theoretischen wie auch über die methodischen Grundlagen für die Arbeit in den Aufbaumodulen verfügen. Voraussetzung für die Anwahl der Fachdidaktik-Module ist entsprechend der erfolgreiche Abschluss eines der Aufbaumodule, da vertiefte fachwissenschaftliche Kenntnisse die notwendige Grundlage für fachdidaktische Reflexion und fachdidaktisches Handeln ist. Damit Sie insgesamt Ihr M.Ed.-Studium erfolgreich absolvieren, empfehlen wir Ihnen, zunächst einen guten Studienfortschritt in Ihren beiden grundständigen Fächern sowie in Bildungswissenschaften zu erzielen, bevor Sie ein Drittfachstudium beginnen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass Sie die Regelstudienzeit auch für Ihre ersten beiden Fächern erheblich überziehen.

Sollten Sie das Erweiterungsstudium berufsbegleitend absolvieren, empfehlen wir Ihnen, insbesondere Blockseminare (teils in der vorlesungsfreien Zeit) zu nutzen, die sich vermutlich leichter mit einer Lehramtstätigkeit vereinbaren lassen als semesterbegleitende Seminarveranstaltungen. Insgesamt wird sich eine Teilnahme an regulären Seminaren jedoch nicht vermeiden lassen. Hier kommt es für einen erfolgreichen Abschluss wohl erheblich auf die Kooperativität der Schulleitungen Ihrer Schulen an. Stundenreduktionen sowie die Vereinbarung freier Tage mit Ihrer Schule können für ein erfolgreiches Erweiterungsstudiums erfahrungsgemäß hilfreich sein.

Ab wann kann ich mich für das Erweiterungsstudium im Fach Pädagogik einschreiben und Veranstaltungen anwählen?

Die Aufnahme eines Erweiterungsstudiums ist grundsätzlich frühestens mit der Einschreibung in den Master of Education möglich. Eine Zulassung erhalten Sie auch, wenn Sie bereits ein Lehramtsstudium an der RUB oder einer anderen Universität erfolgreich abgeschlossen haben.

Voraussetzung für die Einschreibung ist u.a. ein Beratungsgespräch mit der Fachberatung des Faches Pädagogik (Dr. Kirsten Bubenzer; Dr. Sebastian Boller). Eine Bescheinigung über dieses Beratungsgespräch erhalten Sie im Zuge der Sprechstunden, die Sie auf der Instituts-Homepage finden.

Wie und wann erfolgen die Anmeldungen für die Veranstaltungen?

Wir bemühen uns um möglichst gute Studienbedingungen und möchten im Interesse einer ertragreichen Seminararbeit und einer guten Betreuung unserer Studierenden überfüllte Seminare vermeiden. Deshalb realisieren wir für alle Module zentrale Anmeldeverfahren. D.h., Sie müssen sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums verbindlich zu Seminaren an- und abmelden. Derzeit besteht eine Teilnehmerbeschränkung auf ca. 30 TN pro Seminar, für Nachrücker/innen sind i.d.R. Plätze verfügbar. Die Anmeldungen erfolgen jeweils Ende März/Anfang April und Ende September/Anfang Oktober online über eCampus. Genaue Angaben zum Anmeldeverfahren finden Sie im Online-Vorlesungsverzeichnis.

Wo kann ich mich nach verfügbaren Seminarplätzen erkundigen?

Sofern Sie das Drittfachstudium berufsbegleitend absolvieren, werden Sie vermutlich im Hinblick auf mögliche Seminarveranstaltungen weniger flexibel sein als herkömmliche Studierende im M.Ed. Sollten Sie die von Ihnen angewählten Veranstaltungen nicht zugewiesen bekommen, wenden Sie sich bitte unmittelbar nach der Zuweisung der Seminarplätze an die nachfolgenden Funktionsmailadressen:

Sollten Sie bis zu Beginn der Vorlesungszeit noch keine Rückmeldung erhalten und keine Seminarplätze zugewiesen bekommen haben, wenden Sie sich ab der ersten Vorlesungswoche bitte direkt an die Dozent/innen der Seminare.

Wie oft kann ich Prüfungsleistungen wiederholen?

Ihnen stehen pro Modulprüfung je drei Versuche zur Verfügung.


 

 

An wen kann ich mich bei individuellen Fragen zum Studienverlauf wenden, die sich nicht mithilfe dieser Website klären lassen?

Bitte wenden Sie sich an die Studienberatung Biwi/Pädagogik:

Dr. Kirsten Bubenzer (für Studierende mit Nachnamen A-N[KB1] )

GA 2/144

Tel.: 0234/ 32-27712, Mail: kirsten.bubenzer@rub.de

Sprechstunden in der Vorlesungs- und vorlesungsfreien Zeit siehe Homepage.

Anmeldung zur Sprechstunde immer online: Links auf der Studienberatung-Kontaktseite

Dr. Sebastian Boller (für Studierende mit Nachnamen O-Z)

GA 2/143

Tel.: 0234/32- 24766, Mail: sebastian.boller@rub.de

Sprechstunde: Dienstag 11-12 und Donnerstag 15-16 Uhr

Beratung per Telefon oder Zoom nach vorheriger Anmeldung per eMail.


 

Sie können Ihr Drittfachstudium abschließen und das entsprechende Zeugnis beantragen, sofern Sie das Studium Ihrer beiden ersten Unterrichtsfächer bereits abgeschlossen bzw. die Unterlagen zum Studienabschluss bei der PSE eingereicht haben.

Sollten Sie vor Antritt des Referendariats Ihr Drittfachstudium abschließen, können Sie entscheiden, welche beiden Fächer Sie für das Referendariat wählen. Die Fakultas für Ihr drittes Unterrichtsfach erhalten Sie dann automatisch mit Abschluss des Referendariats.

Für den Fall, dass Sie Ihr Drittfachstudium nach Ihrem Referendariat beenden, beachten Sie bitte, dass Sie bei der für Sie zuständigen Bezirksregierung einen Antrag auf Erteilung der Fakultas (Lehrberechtigung) für Ihr drittes Fach, in unserem Fall das Fach Pädagogik, stellen müssen.